goetzpartners Studie: Neubau Smart Grids – Grundsteinlegung oder Richtfest? Realität bei Netzbetreibern in Deutschland

Energy/Utilities
21. Juni 2012

Die Verteilnetzbetreiber (VNB) in Deutschland sind sich einig: Die Netze müssen „intelligenter“ werden und vor allem in den Bereichen Sensorik, Automatisierungstechnik sowie Spannungs- bzw. Blindleistungsoptimierung sowohl in der Mittel- als auch in der Niederspannung zulegen. Diese Netzintelligenz gilt als technischer Nukleus des Energieversorgungssystems („Smart Grid 1.0“) und steht daher bei Investitionsentscheidungen im Vordergrund. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von goetzpartners, der eine empirische Untersuchung unter deutschen Verteilnetzbetreibern (VNB) zugrunde liegt.

Intelligente Netze werden nach Meinung von gut 40 Prozent der Befragten in 2020 vorrangig auf dem Land vorzufinden sein, weniger in Städten bzw. Ballungszentren. 80 Prozent gaben darüber hinaus an, Investitionen aus gesetzlichen Notwendigkeiten heraus vorzunehmen – sie rechnen mit hohen Ausgaben bis 2020. Nur etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer investiert mit dem Ziel, mit Smart Grid 1.0 mittelfristig Geld zu verdienen. „Smart Grid 2.0“-Applikationen (z.B. E-Mobility, Smart Metering) erscheinen als nicht attraktiv.